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Lebensmittelabfallvermeidung in der Gastronomie
"United Against Waste": Neue Maßnahmen zur Abfallvermeidung sollen die Umwelt und die Betriebe entlasten. Öffentliche Hand, Forschung und NGOs unterstützen das Projekt.
Land Tirol / Lebensmittelabfallvermeidung / Zum Vergrößern auf das Bild klickenEtwa 175.000 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle im Warenwert von ca. 320 Millionen Euro werden in österreichischen Betriebskantinen, Gesundheitseinrichtungen, Hotels und Restaurants jährlich weggeworfen. Diese Hochrechnungen basieren auf detaillierten Abfallerhebungen, die die Initiative "United Against Waste" 2014 und 2015 gemeinsam mit dem Institut für Abfallwirtschaft der BOKU Wien und der FH Oberösterreich durchgeführt hat. Dabei wurden Mengen und Ursachen von Lebensmittelabfällen in mehr als 50 heimischen Küchenbetrieben wissenschaftlich untersucht.

Nicht aufgegessene Schnitzel, unangetastete Beilagen oder nicht ausgegebene Speisen - viele dieser Abfälle und die damit verbundenen Kosten und Umweltbelastungen sind vermeidbar!

Um das Einsparpotenzial beim Lebensmittelabfall zu nutzen, unterstützt die Initiative die Küchenbetriebe mit einem umfangreichen Informations- und Serviceangebot. Ein Online-Schnelltest "MONEYTOR" ermöglicht mit nur wenigen Eingaben eine Hochrechnung der vermeidbaren Lebensmittelabfälle im eigenen Betrieb und einen Vergleich mit dem Branchendurchschnitt. Im geförderten Beratungsangebot "KÜCHENPROFI[T]" unterstützen unabhängige Küchenprofis bei der Optimierung des Wareneinsatzes. Darüber hinaus bieten zwei Informationsbroschüre und ein Küchenposter jede Menge Inspirationen und Tipps, wie sich Lebensmittelabfall im Küchenalltag einsparen lässt.

Die Initiative wurde im Jahr 2014 in Form einer branchenübergreifenden Plattform ins Leben gerufen. Gemeinsam verfolgen Unternehmen aus dem Verpflegungssektor mit dem Bundesministerium, den Bundesländern, der Wissenschaft und NGOs das ambitionierte Ziel, dass die vermeidbaren Lebensmittelabfälle in Küchenbetrieben bis zum Jahr 2030 um die Hälfte reduziert werden.

Finanziert und umgesetzt wird das Projekt mit Unterstützung des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit und Tourismus, der Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Steiermark, Tirol, Vorarlberg und Wien und durch die Wirtschaftspartner der Plattform. Alle weiteren Informationen zur Initiative finden Sie auf www.united-against-waste.at.